Montag, 28. Oktober 2013

Kajaktour im Abel Tasman Nationalpark



Die Aussichten auf gutes Wetter waren wechselhaft, immerhin hielt uns die Tatsache, dass es noch nicht regnete bei Laune. Mit den 3 Booten, bestehend aus den britischen Gebrüdern Miller, dem Alleinunterhalter und Kentergott Buschlinger, sowie dem unantastbaren Deutschland-Zweier, besetzt mit Matrose und Steuermann Glatze, machten wir uns um 9h auf in die raue See.
Zunächst hielt der wolkenbefallene Himmel dicht und ermöglichte uns somit eine relativ angenehme Fahrt bei wenig Wind stromaufwärts. Des Öfteren wurde an dem ein oder anderen schönen Ort eine „Pinkelpause“ eingelegt. Im Laufe der Fahrt spielte das Wetter verrückt - Sonne, Regen, Donner und orkanischer Wind, alles war dabei.
Durch letzteren wurde die Anfahrt zum Anlegeplatz deutlich erschwert. Nur der Deutschland-Zweier hatte die Schwere der Lage erkannt und rettete sich durch eine ausgeklügelte Strategie des Steuermanns Wolf letztendlich sicher ins Ziel.
Das Vorhaben das Ziel durch den direkten Weg zu erreichen, erwies sich für Kajak Miller und Kajak Buschlinger bei starkem Seitenwind und hohem Wellengang, als die falsche Entscheidung raus, ihre Kajaks wurden auf das Meer hinausgetrieben. Ob es nun an der kurz zuvor verlorenen Seekarte oder an mangelnder Fitness lag, bleibt fraglich.
Schlussendlich rafften sich die Brüder zusammen und hieften sich mit dem angehängten, bei diesen Bedingungen chancenlosen, Einzelkämpfer Buschlinger einige Minuten später ins Ziel.
Resümierend kann man sagen, dass es eine einmalige Tour war, die, wie es so ist im Leben, ihre Opfer bringen musste. #R.I.P. Handy No.2 in NZL, Samsung S3 mini.
Kopf hoch Steuermann Wolf, 10 Prozend verluschd sin immer drin!






Willkommen auf der Südinsel!

Nachdem wir bis Mitternacht unseren letzten Job in Wellington in einem Elektronikladen wahrgenommen hatten, machten wir uns am nächsten Tag mit Sebi und Carsten per Fähre auf den Weg zur Südinsel, genauer genommen nach Picton.
Dort angekommen machten wir uns, begünstigt durch einige „Schönheitsschläfe“ kurz: Power snapping, über den Queen Charlotte Drive durch die Fjordlandschaft auf zum Campingplatz.
Mit strahlendem Sonnenschein ging es dann am nächsten Tag nach Nelson, um dort an einem Public Barbecue mit Burger, Bier & Co zu „brunchen“. ;) Nach dem köstlichen Schmaus setzten wir die Fahrt fort in Richtung des Abel Tasman Nationalparks. Hier nutzten wir den Rest des Tages für eine kleine Wanderung durch die Dschungellandschaft entlang der Tasmanischen See. Somit konnten wir die Route der am folgenden Morgen anstehenden Kajaktour ein erstes Mal ins Auge fassen.
Die von allen Wetterlagen begünstigte Kajaktour war unvergesslich. Frisch geduscht und ausgelaugt ging es dann nachmittags auf nach Westport. Auf dem Weg dorthin übernachteten wir mitten im Wald am Highway auf einem Campingplatz. Tags darauf sind wir dann in Westport, der „größten“ Stadt der Westküste, angekommen. 
Da diese doch so große, aber eher kleine Gemeinde nicht viel zu bieten hatte, ging es nachdem wir die Seelöwen-Kolonie besichtigt hatten, auf ins Schöne von 650 Einwohnern besiedelte Karamea. Dies war ein Geheimtipp aus Sebis Trip-Advisor App. Die von atemberaubender Natur befleckte Südinsel, setzte planerisches Vermögen voraus, da die nächste Tankstelle nördlich von Westport erst in 92km, nämlich in Karamea aufzufinden war. Die Nacht verbrachten wir dort, bevor es am nächsten Morgen in den Kahurangi National Park, dem zweitgrößten Nationalpark Neuseelands, ging. Zunächst mussten wir eine 14km lange Schotterstraße überwinden, um zum Ausgangspunkt zu gelangen. Dort erwarteten uns auf verschiedenen Rundwegen zu erreichende Höhlen, Seen & Steinbögen. Am Nachmittag trennten wir uns in Westport dann von den Cousins, um uns in 10 Tagen in Christchurch wiederzutreffen. Wir drei machten uns derweil auf gen Blenheim, wo wir heute schon den zweiten Tag bei prächtigem Wetter genießen.
















Montag, 21. Oktober 2013

Wellington #2 (Reunion)

Abseits des Arbeitslebens, gibt es aber auch noch andere Dinge zu berichten. So gab es eine Wiedervereinigung mit den "Cousins", die vom 4.10.-9.10. bei uns in der Wohnung auf der Couch wohnten. Sie akklimatisierten sich schnell, so gab es am ersten Abend (freitags :P) eine erste feuchtfröhliche Feier, die am darauffolgenden Tag auf gleichem hochwertigem Level fortgesetzt wurde. Turbo-Diesel! Schlussendlich schliefen Sebi und Carsten dann doch nicht auf der Couch und machten es sich bei Marc und Felix im Bett gemütlich, das heißt aber nicht das Letztere ihren Platz geräumt haben. :D
Da es auch Mal wieder Zeit für eine neue Frisur war, kamen wir (Marc & Felix) samstags nachts auf die grandiose Idee, uns einmal einen ganz außergewöhnlichen Haarschnitt verpassen zu lassen, und das sogar für umme! Am nächsten Tag musste Chrissi's Bruder Carsten als Frisör herhalten und bewies sein Talent am Rasierer unseres Franzosen Geoffroy. Da der Chinese Chi so begeistert von dem kostenlosen Angebot war, ließ er sich nicht zweimal auf den Friseurstuhl bitten. Armer Carsten! Die Gebrüder Miller nutzten derweil das Angebot unserer geschulten Mitbewohnerin und ließen sich von ihr die Frise stutzen. Mittwochs machten sie sich dann auf den Weg um die Nordinsel zu erkunden, um dann schließlich zwei Wochen später wieder hier einzutreffen. In der Zwischenzeit überzeugten uns unsere französischen Mitbewohner von ihren Crêpes-Künsten. Was für ein Gaumenschmaus! Morgen geht es dann gemeinsam mit den Cousins auf die Südinsel.






Oktoberfest - The Bavarian Showdown!

Parallel zu den Wiesen fand auch hier in Wellington das Oktoberfest statt. Dies ließen wir uns nicht zweimal sagen und blieben sogar am heiligen Freitag zu Hause, um samstags "voll" durchzustarten. Da das Oktoberfest auf 16-23 Uhr ausgelegt war, mussten wir uns schon früh morgens auf den Weg in den Supermarkt machen, um entsprechend aufgewärmt auf dem nicht gerade billigen Fest zu erscheinen. Nachdem wir um 12.30 Uhr starteten, machten wir uns um 15.30 Uhr zu fünft Richtung Gaudi auf. Wir wurden von unseren Mitbewohnern aus Frankreich und unserer Mitbewohnerin aus Deutschland begleitet.
Das Fest kam dem deutschen Original ziemlich nahe, es gab sogar Hofbräuhaus und Erdinger Bier, sowie Fleischkäse und Brezeln. Außerdem waren ca. 2/3 der Leute in Trachten gekleidet. Nach einigen Bieren und Prosit Gesängen wurde ein Hambacher Fünftel der Gruppe nach 3h müde und war auf einmal spurlos verschwunden. Sachen gibt's! Die Gruppe machte sich dann um halb elf auf den Weg in die Stadt, beziehungsweise Felix begab sich "hundsmied" nach Hause zu Marc in den Schlafraum. Good night!





Sonntag, 20. Oktober 2013

Arbeit

Nachdem uns "Chucky" verlassen hatte, machten wir uns sofort auf, um Arbeit zu finden. Wir kontaktierten einige Arbeitsvermittler und unterschrieben schließlich bei zwei Agenturen einen Vertrag, der uns aber nichts kostete. Beide sollten uns des Öfteren Tagesjobs vermitteln. Schlussendlich erwies sich lediglich eine Agency als hilfreich, die Allied Work Force (AWF) Agency. 
Diese ermöglichte Marc & Felix auch gleich einen Tagesjob. Bei der Recycle-Firma Remarkit hieß es dann zahlreiche Laptops zu etikettieren, zu scannen und zu verpacken. Da diese Arbeit nicht am ersten Tag erledigt werden konnte, durften wir einen weiteren halben Tag unser Können unter Beweis stellen. Den anderen halben Tag begannen wir dann mit der neuen Aufgabe TV's zu recyclen. Diese Arbeit hielt uns die nächsten drei Wochen beschäftigt. Wir konnten uns glücklich schätzen mit der 3-wöchigen Arbeit, in der wir und ein Kollege 1337 Fernseher in ihre Einzelteile zerlegten. Unser anderer Kollege war die ganze Zeit nur mit dem Verpacken der Bildschirme beschäftigt, da wir so schnell arbeiteten. ;)
Mit einem Tag Verspätung begann die Arbeit dann auch für Chrissi, jedoch bei der anderen Agency "Hays". Diese befasst sich hauptsächlich mit constructing work, uf gut deitsch gsagt, also ufm Bau. This was not the yellow from the egg, das lag daran, dass ich relativ schwere Platten das Treppenhaus hochtragen musste. Am Ende des Tages war ich erschöpft und fing mir sogar noch zwei Blasen ein. Eine Runde Mitleid, bitte! Danach bekam ich aber im Durchschnitt 3 Tage die Woche von "AWF" Arbeit. Dort durfte ich meine Fähigkeiten beim Umzug und beim Zeitungsaustragen beweisen. Diese Arbeiten gefielen mir relativ gut, dass lag nicht nur an meinen Kollegen, sondern auch an meinem Arbeitsplatz. Da ich oft draußen unterwegs war, konnte ich die wenigen Sonnenstunden der letzen Wochen genießen. Easy Peasy, awa eh bisl mehr Arbeit wär ach ned schlecht gewese!