Freitag, 22. November 2013

Kaikoura/ Christchurch/ Akaroa


Auch am darauffolgenden Tag spielte uns das Wetter in die Karten. Somit beschlossen wir eine kleine Tour zum einfach alles überragenden Lookout über Blenheim zu machen. Ein Traum wurde wahr! Da wir am Morgen schon von der netten Supermarktmitarbeiterin (nachdem sie ihre Raucherpause beendet hatte) gebeten wurden, uns einen anderen Schlafplatz zu suchen, machten wir uns nachmittags auf ins Fischerdorf Kaikoura, was vor allem wegen seinem Reichtum an Tierartenvorkommen bekannt ist. „ Die Fahrt vom weiter nördlich gelegenen Blenheim nach Kaikoura ist eine etwa 132km lange schöne Panoramafahrt entlang der Küste.“ (Zitat Lonely Planet)

Herrlig! Kurz vorm Ziel machten wir einen Zwischenstopp an der Ohau Seal Colony, wo die Robben zu bewundern waren. Tags darauf in Kaikoura angekommen, machte unser überaus talentierter Fahrer C.M. jedoch nicht Bekanntschaft mit den Walen und Delphinen des Meeres, sondern mit einem Nagel. Somit durften wir die nächste Werkstatt aufsuchen. Immerhin hatten wir Glück im Unglück und der Reifen konnte geflickt werden, was am Ende dann doch nicht wirklich kostspielig war. Nach dem Schock gönnten wir uns erst einmal ein schönes Mittagessen mit Blick auf den Ozean und die mit Schnee bedeckten Berge.

Unser nächstes Ziel nach Kaikoura hieß Christchurch, welches einst die schönste Stadt Neuseelands war. Nach dem schlimmen Erdbeben von 2011, wirkt die Stadt jedoch leer und befindet sich im Wiederaufbau. Auch die Innenstadt ist für Autos immer noch abgesperrt. Bevor wir dort ankamen, hielten wir noch kurz im Kurort Hanmer Springs.
Einige Gebäude sind seit dem Erdbeben noch unberührt zu bestaunen, aber die Stadt zeigt auch schon neue Konzepte für die Zukunft. So hat sie zum Beispiel mit der ReStart Mall kurz nach dem Erdbeben wieder für eine Art Einkaufsstraße gesorgt. Die Idee selbst die Mall mit Containern aufzubauen ist gelungen. Außerdem trafen wir Marcs ehemaligen Kreisklasse-Teamkollegen Jakob und dessen Mitreisende Anna. Nach kurzem Umtrunk und Bekanntmachung, beschlossen wir uns am nächsten Tag auf zur Banks Peninsula nach Akaroa zu machen.

Die wunderschöne Banks Peninsula war schon von weitem von der Summit Road, die am Rand eines erloschenen Vulkans entlang führt zu bewundern. Akaroa selbst besticht mit seinem Französischen Flair und seinem schönen Hafen. Außerdem ist es eines der schönsten Dörfer Neuseelands. Oh la la, c'est superbe! Da auch die Leute hier sehr nett waren, durften wir sogar an der Küste mit Blick aufs Meer mit unseren Vans übernachten. Am nächsten Tag beschlossen wir anstatt in Kaikoura, hier den Dolphin Swim zu machen, da hier der seltenste und kleinste Delfin der Welt vorzufinden ist, der Hector Delfin, der nur in Neuseeland vorkommt. Nachdem wir uns mit dem Boot und anderen Schaulustigen auf die Suche nach diesen machten, wurden wir zweimal ins Wasser gelassen um mit den Delfinen zu schwimmen. Da der pazifische Ozean an diesem Tag jedoch sehr rau war, und es sich bei den Delfinen ja natürlich auch um wilde Tiere handelte, war es nicht wirklich ein Schwimmen mit den Delfinen. Trotzdem schwamm der ein oder andere 1-2m vor einem vorbei. Somit lohnte sich der Ausflug auf alle Fälle, denn nicht viele können die kleinen Delfine auf der Welt bestaunen. Einen Tag später trennten wir uns dann wieder von Anna und Jakob, und machten uns auf den Weg zurück nach Christchurch zu Marcs Verwandtem Rolf.