Am nächsten Tag machten wir uns dann auf den Weg nach Taupo. Eine Stadt, die durch vulkanische Aktivitäten entlang des Lake Taupos (größter See Neuseelands) gelegen ist. Dort haben wir das Tongariro-Crossing ins Auge gefasst. Eine achtstündige Wanderung die uns durch zahlreiche Vegetationszonen führt, u.a. die Erklimmung des Gipfels des Mt.Tongariro auf ca. 1900m Höhe.
Taupo glänzte aber auch mit einem Minigolf-Platz, wo sich die fünf besten Spieler Deutschlands versammelten. Zwei von ihnen spielten dabei um den letzten Platz und die Gäu-Championship.
Am Abend gingen wir dann zusammen essen. Danke an die großzügige Spende von Frau Magdalena Hiltrud Wolf an dieser Stelle.
Im Hostel machten wir uns anschließend einen schönen Abend mit Alkohol. An dieser Stelle muss man einwerfen, dass manche Leute ihre Grenzen offenbar nicht gut genug kennen. Kurz gesagt: Es war die Geburtsstunde unseres Chucky's.
Aber auch unser anderer Besucher leistete sich an diesem Abend einen kleinen faux-pas. Als er sich seine französische Tischnachbarin offenbar so schön getrunken hatte, dass sie ansehnlich war, bot er ihr an am nächsten Tag an mit uns nach Raglan zu fahren.
Das Erwachen unserer zwei Freunde am folgenden Morgen war dementsprechend böse. Nach einem kleinen Aufklärungsseminar über den vergangenen Abend machten wir uns dann mit unserer französischen Eroberung auf den Weg nach Raglan.
Diesen Ort erreichten wir aber nie zusammen. Komischerweise waren wir bzw. unsere Prinzessin Vitus nicht sehr gesprächig und so merkte die Dame offensichtlich, dass die Sympathien des gestrigen Abends verflogen waren. So machte sie ohne irgendetwas zu sagen den Abgang.
Voller Erleichterung kamen wir dann in Raglan, der Surfer-Hochburg Neuseelands, an. Wir verbrachten einige Zeit am Strand und steuerten gegen Abend Hamilton an, da am nächsten Tag Vitus' Abschied und das Rugbyspiel der All-Blacks anstanden.
Unglücklicherweise waren wegen des Rugbyspiels alle Hostels ausgebucht. Für uns hielt sich dank unseres komfortablen Kingsize-Bettes die Trauer in Grenzen. Für die anderen beiden, die noch einen Deutschen, den sie in Auckland zu Beginn ihrer Reise kennengelernt haben bei sich im kleinen Daihatsu (Auto) unterbringen mussten, war die Nacht dann wohl eher von wenig Schlaf geprägt. 
