Mittwoch, 1. Januar 2014

Wwoofen bei Familie Schwarz in Wanaka + Skydive


Nachdem ich mich morgens mit Dennis und seiner Lebensgefährtin Deirdre an deren Arbeitsplatz im Hotel Wanaka traf, ging es nach Hause. Während der Autofahrt machte ich direkt Bekanntschaft mit ihrem Hund Bailey, der mich zur Begrüßung erst einmal abschleckte. Da ihr Anwesen, der sog. "Stonehaven" nur 4km entfernt von der Innenstadt liegt, gestaltete sich die Fahrt nur kurz. Gewohnt habe ich im Wohnwagen im Garten, der aber ausreichend Platz bot. Dennis bietet seit ca. 20 Jahren Wwoofingplätze an und hat auf seinem riesigen Anwesen über 500 verschiedene Baum- und Pflanzenarten. Der lebts halt! Hier durfte ich dann auch täglich 4h mein Können beweisen. Nach der Arbeit vertrieb ich mir die viele Zeit mit verschiedenen Aktivitäten... Entweder fuhr ich mit dem Rad in die Stadt, machte einen Walk entlang des Lakes oder schaute massenweise Filme und Serien.
Da ich die meiste Zeit 28 Grad und blauen Himmel hatte, entschied ich mich meinen Skydive jetzt schon zu machen. So ging es dienstags am 3.12., genau 6 Monate nach unserem Aufbruch nach Mittelerde, in Richtung des Airports. Dort angekommen ging es dann endlich los! :) Nach dem 20-minütigen Flug über das traumhafte Wanaka, den Lake Hawea und den Lake Wanaka mit Ausblick auf die Schneegipfel, gab es kein zurück mehr. Zunächst sprang jedoch noch eine Frau von 12.000 Feet ab. Auf 15.000 Feet (4575m) angekommen, durfte ich dann als erstes den Weg in die Freiheit nehmen. Frei nach dem Motto, "de nervöseschde losse ma als erschdes raus." So setzten wir uns bei offener Tür in 4575m hin, während mein Kameramann entspannt in dieser Höhe an der Außenseite des Flugzeuges stand, um mich von dort zu filmen. Die ersten Sekunden nach dem Absprung gestalteten sich für mich atemlos. Voller Adrenalin und von dem überragenden Blick geflashed, ging es mit 200 km/h Richtung Erde. Geil, geil, geil!!! Nach 60-sekündigem freien Fall, öffnete mein Mitspringer Barney dann den Fallschirm. Auch die langsamere Variante mit geöffnetem Fallschirm war schlichtweg atemberaubend und das Panorama unbezahlbar. Gut am Boden gelandet, dauerte es einige Zeit bis ich wieder runtergekommen bin, dazu ging ich erst einmal zum Lake zur Entspannung. 
Auch die Zeit nach dem Skydive genoss ich. Dennis und seine Lebensgefährtin waren jederzeit sehr nett und ließen mich an ihrem Alltag teilhaben. Auch ihr Hund und ihre Katze gestalteten sich nicht nervig, sondern waren von Anfang sehr zutraulich. Nach dem zweiwöchigen Aufenthalt bei ihnen, geht es jetzt für mich nach Te Anau, um mit Marc und seinen Wwoofing-Kollegen einen 3-Tageswalk auf dem Kepler Track zu machen.